Milas Story
Mila war ein großer Notfall im Jahr 2016. Ihre positive Entwicklung, an die anfangs niemand von uns glaubte, war ein richtiges Wunder. Und zeigt deutlich, was täglich auf unserer Station geleistet wird.
Dabei war Mila war nicht immer ein Straßenhund. Sie hatte eine ältere Besitzerin. Als diese krank wurde, holten ihre Kinder sie zu sich. Die Hündin blieb alleine zurück. Lebte aus Mülltonen und von Abfällen. Bekam Welpen, die wir nie gesehen haben. Mied die Menschen, lebte ein Leben im Schatten. Immer auf der Flucht. Krank. Übersät mit Pusteln und Schrunden. Die Fuchsräude wucherte so stark, dass sie kaum noch als Hund zu erkennen war.
Mila war schlau – nach ihren bitteren Erfahrungen erwartete sie von uns Menschen nichts Gutes. Immer wieder wurde ihr Versteck gemeldet, aber einfangen konnten wir sie nicht. Dann entschlossen sich unsere Helfer Margit und Niko, ihr aufzulauern und mit dem Betäubungsblasrohr zu schießen.
Nach unendlich langer Warterei kamen wir zum „Schuß“: Die Betäubung aus dem Blasrohr saß sofort, und Mila wurde schlafend auf die Station transportiert. Sofort kam sie an den Tropf, ihre Krusten wurden mit Öl so gut wie möglich entfernt. Eine wundersame Heilung und Metamorphose begann…